1908 startete in Wagrain unter Pfarrer Dr. Augustin Reiter eine Denkmal-Initiative. Die Wagrainerinnen und Wagrainer wollten Joseph Mohr, dem mittlerweile berühmt gewordenen Dichter von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, zum bevorstehenden 100-jährigen Jubiläum des Liedes ein Denkmal setzten. Sie beauftragten den Künstler Josef Mühlbacher es anzufertigen.
Eine zeitgenössische Fotografie oder Bildnis von Mohr gab es allerdings nicht. Das Bild „Mohr am Paradebett“ war Mühlbacher nicht ausreichend. Anhand der Schädelform sollte der Bildhauer festhalten, wie Mohr ausgesehen haben könnte. So erfolgte 1912 die Exhumierung des Schädels unter Pfarrer Josef Rosenstatter.
Josef Mühlbacher fertigte ein etwa 100 x 80 cm messendes Relief an, welches er in Bronze gießen ließ. Doch der 1. Weltkrieg, die folgende Wirtschaftskrise und Geldentwertung machten den Wagrainern den Ankauf des Kunstwerks damals unmöglich. 1916 nahm Mühlbacher das Relief mit in seine neue Pfarre Zell bei Kufstein. >>
Stille Nacht Museum im Pflegerschössl
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